Einen Überblick über Tauchregionen zu geben ist so gut wie unmöglich. Fast 2/3 unseres Planeten bestehen aus Wasser, es gibt unzählige Inseln und Küstenstreifen zum Tauchen. Dazu kommen viele schöne Seen und sogar lohnenswerte Indoor-Tauchmöglichkeiten. Es müssen daher nicht nur das Rote Meer, die Malediven oder das Great Barrier Rief sein (auch wenn diese Regionen der Hammer sind).
Der Favorit in meiner bislang kleinen Tauchwelt bleibt jedoch das Rote Meer. Ein guter Anlaufpunkt dafür ist z.B. Marsa Alam in Ägypten, das entgegen der Region um Hurghada bzw. der Sinai-Halbinsel im Norden touristisch nicht so überlaufen ist und jede Menge schöner Hausriffe und Tauchspots vom Boot bietet. Marsa Alam wird übrigens auch günstig und direkt angeflogen. Auf die lange Küstenfahrt vom Pauschalurlaubsort Hurghada nach Marsa Alam würde ich möglichst verzichten und lieber entspannt in den Tauchurlaub starten. Es warten viele schöne Tauchplätze mit exotischen Namen wie Shani Kebili, Abu Dabab, Torfet Ali, Mubarak South, Khorafi, Abu Siyal, u.v.m. Und ganz nebenbei: Traumhafte Plätze zum Schnorcheln gibt es auch.
Und wer statt einem richtigen Tauchurlaub seine Tauchkenntnisse nur mal schnell mit etwas Spaß auffrischen möchte (und der wie ich aus dem Rheinland stammt), findet z.B. mit dem Monte Mare in Rheinbach bei Bonn ein 10m tiefes Indoor-Becken mit zwei Millionen Liter warmen Wasser und einigen Challenges bei klarer Sicht. Es geht aber auch kalt und düster mit Unterwasserlampe zu verschiedenen Wracks im größten Indoor-Tauchbecken Europas im Gasometer in Duisburg. In jedem Fall sind auch solche Becken für das Training gut und auf jeden Fall die Erfahrung wert. Mein erstes Brevet kam auch aus dem Baggersee.