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Homepage von Christian A. Siemers

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM TAUCHEN

Anders als oftmals angenommen, ist Tauchen mit mit richtiger Ausbildung und bei Beachtung einiger Grundregeln keine gefährliche Risikosportart. Ein paar grundsätzliche Informationen für den Einstieg habe ich hier zusammengestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Ausbildung mit PADI, über die ich bisher meine Tauchscheine (Brevets) erworben habe. Die Informationen sind als erster Einstieg gedacht und absolut nicht abschließend! Sie geben einen ersten Überblick.

Ausbildung

Ausbildungsorganisationen gibt es viele. Empfehlenswert sind solche, die weltweit tätig sind und deren Brevets damit in vielen Tauchgebieten anerkannt werden. Ob die Ausbildung über Vereine oder Verbände (z.B. VDST als Mitgied der CMAS) oder über kommerzielle Organisationen (z.B. PADI, SSI oder NAUI) erfolgt, ist eigentlich egal. Hauptsache die Ausbildung folgt hohen Standards. Jede der vorstehenden Organisationen hat leicht unterschiedliche Ausbildungsansätze und Fortbildungswege, aber richtig Tauchen lernen kann man bei allen. Natürlich gibt es noch jede Menge andere Organisationen. Die Ausbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten bei PADI sind rechts dargestellt. Weitere Infos gibt es über die vorstehen verlinkten Homepages.


Frequently Asked Questions (FAQ)

Die nachfolgenden Fragen und Antworten beziehen sich auf das Tauchen bzw. die Tauchausbildung mit PADI. Viele lassen sich jedoch, zumindest als Richtwert, auf die anderen Tauchorganisationen übertragen. Die Antworten sind zudem bewusst allgemein gehalten.

Wie lernt man Tauchen?

Die Tauchausbildung erfolgt in der Regel in drei Phasen. Im Rahmen einer ersten theoretischen Ausbildung werden anhand von Gesprächen mit dem Tauchlehrer sowie von Materialien und Videos die Grundprinzipien des Tauchen erlernt (z.B. Planung von Tauchgängen, richtige Taucherausrüstung, physikalische Zusammenhänge, Unterwassersignale, etc.). Danach werden in der Regel im Schwimmbad erste praktische Fähigkeiten und Erfahrungen vermittelt (z.B. Vorbereiten der Taucherausrüstung, Ein- und Ausstieg ins Wasser, Tarierungskontrolle, Unterwassernavigation, Sicherheitsverfahren, etc.). Abschließend werden die erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten in mehreren Tauchgängen, die sich in der Regel über mehrere Tage verteilen, im Freiwasser (z.B. See oder Meer) unter Aufsicht des Tauchlehrers vertieft und gegebenenfalls korrigiert, bis genügend Selbstvertrauen und Sicherheit beim Tauchen vorliegen.

Wie lange dauert die Tauchausbildung?

Offen gesagt: Die Tauchausbildung dauert an, solange man taucht. Mit anderen Worten: Man lernt nie aus, wiederholt immer wieder erlernte Kenntnisse und Fähigkeiten und auch erfahrene, langjährige Taucher lernen nach vielen Jahren noch immer neue Dinge dazu. Für den ersten "richtigen" Tauchschein (Brevet), bei PADI der sog. Open Water Diver (OWD) werden aber in der Regel nur wenige (meistens zusammenhängende) Tage benötigt. Die theoretische Ausbildung lässt sich zudem gut anhand der Ausbildungsunterlagen im Voraus von zu Hause vorbereiten. Und wer die Ausbildung nicht gleich in traumhaften, aber häufig weit entfernten Tauchregionen (häufig während eines Urlaubs) absoliveren kann oder will, der kann auch in heimischen Schwimmbädern und Baggerseen fündig werden.

Was kostet die Tauchausbildung?

Die Kosten variieren stark und richten sich insbesondere nach Kurs (Brevet-Stufe sowie Gruppen- oder Einzelausbildung), Tauchschule und -region, etwaig vorgesehenen Bootstauchgängen, Upgrades von bereits vorhandenen ersten Taucherfahrungen bzw. -nachweisen sowie bereits vorhandener eigener Ausrüstung. Im Normalfall sollten Kosten von EUR 300-500 für den OWD realistisch sein.

Was kann man mit dem Tauchschein alles machen?

Das hängt von den eigenen Interessen und natürlich der Art des Tauchscheins ab. Auf jeden Fall gibt es auf der Welt und in der Regel auch in der nahen Umgebung so viele Tauchregionen, das für jeden etwas dabei sein sollte. Man muss ja nicht gleich mit Wracktauchen oder in der Antarktis anfangen. Mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung liegt die Grenze für Sporttaucher bei einer Tiefe von 40 Metern. Erwachsene Taucher, die gerade erst mit dem Tauchen begonnen haben (OWD), halten mit maximal 18 Meter eine geringere Tiefe ein. Für Kinder (bei PADI ab 10 Jahren als Junior OWD) gelten noch ein paar Sonderregeln. Auch wenn dies die offiziellen Tiefengrenzen sind, erfolgen viele Tauchgänge in einer Wassertiefe von weniger als 12 Metern, weil dort das Wasser wärmer ist und die Farben schöner sind.

Welche Ausrüstung braucht man zum Tauchen?

ine Grundausrüstung (ABC-Ausrüstung) bestehend aus Maske, Schnorchel und Flossen sollte jeder Taucher (auch Tauchschüler) besitzen. Die restliche Ausrüstung wird bei Tauchkursen in der Regel gestellt oder kann später in den Tauchbasen kostenpflichtig ausgeliehen werden. Wer diese Kosten sparen möchte, kann sich mit der Zeit insbesondere seinen eigenen (passgenauen) Tauchanzug, seinen Tauchcomputer und gegebenenfalls auch sein Tarierjacket (inklusive Gewichtssystem) dazukaufen. Flaschen und Atemregler werden in der Regel geliehen. Eine komplette eigene Ausrüstung ist sicherlich mit höherem Wohlfühlfaktor verbunden, ist aber nicht  ganz billig und führt - falls das Tauchen wieder aufgegeben werden sollte - in der Regel zu deutlichen Wertverlusten beim Verkauf. Insoweit die personliche Ausrüstung lieber schrittweise aufbauen. Mit 150l-Taschen herumzulaufen ist auch nicht jedermanns Sache.

Welche Voraussetzungen muss man zum Tauchen mitbringen?

Wichtigste Voraussetzung ist zunächst, keine Scheu vor dem Wasser und eine gewisse Leidenschaft für Spannung und Abenteuer zu haben. Außerdem wird in der Regel in der Gruppe und in jedem Fall mit einem Buddy zur gegenseitigen Absicherung getaucht. Wer also kontaktscheu und ängstlich ist, dürfte beim Tauchen zumindest Startschwierigkeiten haben. Dazu sollte man natürlich schwimmen können (wird bei PADI anhand von Distanzschwimmen und Oberflächentreiben abgeprüft) und gesundheitlich einigermaßen fit sein. Tauchen mit starker Erkältung oder Ohrenleiden geht schon wegen des erschwerten Druckausgleichs nicht. In der Regel wird die Tauchtauglichkeit regelmäßig vom Hausarzt geprüft und bescheinigt (in einigen Gebieten ist dies sogar gesetzlich vorgeschrieben), oder es sind diverse Fragen zum Gesundheitszustand vor den Tauchgängen zu beantworten. Das Mindestalter für Kinder ist teilweise unterschiedlich festgelegt, was insbesondere einer ausgewachsenen Lunge und einem risikobewußten Handeln geschuldet ist.





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